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Schreiber Heino Cordes Die Angaben stammen zum größten Teil aus dem Buch Eitzendorf und Umgebung von Pastor
W. Soltmann 1905.
Ca. 1200 |
Entstehung des Namens Eitzendorf |
1645 |
Der Hof Nr.4, Hof Müllers wird das erste Mal in den Kirchenbüchern erwähnt. Bis ca. 1800 ist der Nordwestteil
von Eitzendorf (Wiethöpen) ein Wald in dem die Schweine geweidet werden mit zum Teil unwegsamen Urwald aus Bäumen und
Dornendickicht. |
1826 |
Die Straße von Nienburg nach Bremen wird gepflastert. |
1841 |
Eine Flurbereinigung (Verkoppelung) wird durchgeführt. |
1847 |
Die Bahnlinie zwischen Bremen und Hannover wird gebaut. |
1870 |
Die Dorfgemeinschaft baut eine Windmühle, weil der Weg zu den Nachbargemeinden zu beschwerlich ist. |
1880 |
Es wird eine Straße zwischen Hoya und Oiste gepflastert. Bei Neddernhude ist eine Fähre über die Weser,
die nach Verden führt. |
1881 |
Eine Dorfstraße wird gepflastert bis Haus Nr.4 (unserem Hof). Mein Großvater Heinrich Holste erblickt
das Licht der Welt. |
1883 |
Bau der Weserbrücke in Hoya |
1884 |
Die Weserbrücke in Hutbergen wird gebaut. Die Eitzendorfer zahlen einen Anteil von 1500 Mark |
1885 |
Es wird eine Poststelle in Eitzendorf eingerichtet. |
1886 |
Am 1. Mai werden die Höfe 3, 4 und 5 (alle Strohdach) Opfer einer Feuersbrunst und brennen komplett ab.
Die Höfe 3 und 4 werden in der alten Form neu erbaut. |
1894 |
Bei der Poststelle wird das erste Telefon im Ort eingerichtet. Die Gemeinde gibt 300 Mark damit Tag und
Nacht Depechen (Telegramme) abgegeben werden können. |
1895 |
Das Dorf zählt 627 Einwohner. Der Bestand an Vieh beträgt im Dorf: 112 Pferde, 449 Rindvieh, 222 Schafe,
1348 Schweine und 52 Ziegen. |
1911 |
Meine Oma berichte, dass das Jahr so trocken sei, dass die gesäten Buschbohnen im Herbst noch nicht
gekeimt sind uns so wieder aus der Erde entnommen werden konnten. |
1937 |
Meine Mutter Meta Cordes mit Hundegespann beim Melken. |
1959 |
ist ein extrem trockenes Jahr. |
1960 |
Mein Vater bekommt den ersten Lohnmähdrescher im Dorf. Die Kunden sind interessiert. Die Ernte ist
verregnet, das Getreide verdirbt nach dem Mähdreschen, weil es nicht getrocknet werden kann. |
1961 |
Es folgt erneut ein nasses Jahr und man bezweifelt, ob es in Deutschland jemals sinnvoll sein
wird mit einem Mähdrescher das Getreide zu ernten. |
1967 |
Eine zweite Flurbereinigung findet in Eitzendorf statt, nachdem etliche Nachbargemeinden schon damit
fertig sind. Hecken werden gerodet, die Felder werden begradigt, Straßen werden gepflastert und Entwässerungsgräben
werden angelegt. |
1969 |
Ein Stall für die Bullenmast wird gebaut. |
1974 |
Heino + Dorothee Cordes übernehmen den Betrieb von Hans Cordes. Die Landwirtschaft wird intensiv,
konventionell betrieben mit Bullenmast, Zuckerrüben, Getreideanbau und Maisanbau. |
1984 |
Der Betrieb wird umgestellt auf biologischen Landbau |
1987 |
Die Umstellung zum Bioland-Betrieb wird abgeschlossen. Die Bullenmast wird umgestellt auf Mutterkuhhaltung. Beim
Ackerbau werden statt Zuckerrüben Gemüse angebaut. |
1990 |
In den folgenden Jahren werden zusätzlich Sonder-Früchte angebaut: Lein, Soja, Linsen, Hanf,
Dauerlupinen, Buchweizen, Hirse, Mohn, Kräuter und Gewürze |
Heute |
Heute haben wir folgende Erzeugnisse im Anbau: Weizen, Roggen, Dinkel, Nackthafer,
Speisekartoffeln, Blumenkohl, Knollenfenchel, Brokkoli, Rot- und Weißkohl, Chinakohl, Kohlrabi, Sellerie,
Möhren, Steckrüben, Salat,
Kümmel, Mohn, Pfefferminze und Apfelminze. Hinzu kommt eine kleine Mutterkuhherde, die im Sommer in Wienbergen auf der
Weserweide läuft und auch im Winter ausschließlich mit hofeigenem Futter versorgt wird. |
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